Informationsveranstaltungen, jeweils um 19.00 Uhr
Versand der Abstimmungsunterlagen: 9. November.
Urnengang: 26. November 2023.
Bei einem Ja tritt die Fusion am 1. Januar 2027 in Kraft.
Bei einem Nein ändert sich nichts an der heutigen Situation.
Die Gemeinderäte von Visp und von Eggerberg sprachen sich in ihren Sitzungen Ende August für die Fusion der Einwohnergemeinden aus und empfehlen der Bevölkerung, der Gemeindefusion zuzustimmen. Der Gemeinderat von Baltschieder sprach sich mehrheitlich für die Fusion aus und empfiehlt der Bevölkerung mehrheitlich, der Fusion der Einwohnergemeinden zuzustimmen.
Die Burgerräte haben sich gegen eine Fusion der Burgerschaften ausgesprochen. Aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen werden die Burgergemeinden am gleichen Datum wie die Einwohnergemeinden über die Fusion abstimmen.
Informationsveranstaltungen, jeweils um 19.00 Uhr
Versand der Abstimmungsunterlagen: 9. November.
Urnengang: 26. November 2023.
Bei einem Ja tritt die Fusion am 1. Januar 2027 in Kraft.
Bei einem Nein ändert sich nichts an der heutigen Situation.
Die Gemeinderäte von Visp und von Eggerberg sprachen sich in ihren Sitzungen Ende August für die Fusion der Einwohnergemeinden aus und empfehlen der Bevölkerung, der Gemeindefusion zuzustimmen. Der Gemeinderat von Baltschieder sprach sich mehrheitlich für die Fusion aus und empfiehlt der Bevölkerung mehrheitlich, der Fusion der Einwohnergemeinden zuzustimmen.
Die Burgerräte haben sich gegen eine Fusion der Burgerschaften ausgesprochen. Aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen werden die Burgergemeinden am gleichen Datum wie die Einwohnergemeinden über die Fusion abstimmen.
Detaillierte Antworten zu Finanzen, Vereine, Pfarrei, Schule, Leben etc.
Die drei Einwohnergemeinden Baltschieder, Eggerberg und Visp haben einen Grundlagenbericht zu einer möglichen Fusion erarbeiten lassen. Er wurde im Juli 2023 publiziert.
Es ist den drei Gemeinderäten ein Anliegen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger selber intensiv mit dem Grundlagenbericht auseinandersetzen können. Die Gemeinderäte der drei Gemeinden gaben aufgrund des Grundlagenberichts ihre Empfehlung Ende August 2023 ab. Die Gemeinderäte von Visp und von Eggerberg fällten den Entscheid einstimmig für die Fusion und empfehlen den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern ein Ja zur Fusion. Im Gemeinderat von Baltschieder war es ein Mehrheitsentscheid zugunsten der Fusion, die Empfehlung für ein Ja erfolgt ebenso mehrheitlich. Die Bevölkerung entscheidet am 26. November 2023 an der Urne über die Fusion.
Die Fusionsgemeinde Visp wird mit mehr als 10'000 Einwohnerinnen und Einwohnern zur siebtgrössten Gemeinde des Kantons und gilt fortan als Stadt. Mit rund 12'000 Arbeitsplätzen ist die Fusionsgemeinde Visp auch das unbestrittene Wirtschaftszentrum des Oberwallis und grösster Industriestandort im Kanton. Dies verleiht ihr ein grosses politisches Gewicht auf regionaler Stufe und bei Verhandlungen mit dem Kanton.
Der Name der Fusionsgemeinde ist Visp. Die Namen der Gemeinden Baltschieder und Eggerberg werden jedoch weiterhin auf den Innerortstafeln und den Verkehrsschildern stehen. Das Wappen der Fusionsgemeinde ist das heutige Wappen der Gemeinde Visp.
Der Gemeinderat der Fusionsgemeinde wird 9 Ratsmitglieder aufweisen. Die drei Gemeinden haben heute zusammen 19 Gemeinderäte. Proporz wird als Wahlsystem beibehalten.
Kleine Gemeinden bekunden zunehmend Probleme, geeignete Kandidaten für das Amt als Gemeinderat/Gemeinderätin zu rekrutieren. Ein grosses Problem ist heute auch der Mangel an Fachkräften. Bei Grossgemeinden sieht die Situation anders aus. Sie können sich gut entlöhnte Spezialisten in den verschiedenen Aufgabenbereichen leisten, welche die Gemeinderäte in ihren Ressorts aktiv unterstützen können. Die Gemeinde Visp verfügt über eine professionelle und effiziente Verwaltungsorganisation mit erfahrenen Spezialisten in allen Aufgabenbereichen. In der Fusionsgemeinde werden die Aufgaben in der Verwaltung und damit auch der Personalbedarf gleichbleiben, weshalb kein Personalabbau zu befürchten ist.
Die Raumplanung soll die Grundlage für eine differenzierte Entwicklung bilden und als Katalysator wirken. Aufgrund der starken Zunahme der Bevölkerung und der Arbeitsstellen in diesem Siedlungsraum bestehen grosse Herausforderungen, insbesondere in den Bereichen Wohnen, Arbeitsplätze, öffentliche Infrastruktur, Mobilität und Erholung. Bei einer einheitlichen Betrachtungsweise und Umsetzung können bedeutende Effizienzgewinne realisiert und auf die Bedürfnisse der einzelnen Ortschaften ausgerichtet werden.
Alle drei Gemeinden verfügen grundsätzlich über gesunde Finanzen und wenig Schulden. Die Gemeinden Baltschieder und Eggerberg haben nur einen geringen Einfluss auf die Finanzen der Fusionsgemeinde. Die positive Entwicklung der Finanzlange basiert u.a. auf der Erwartung, dass bei den juristischen Personen aus der Pharma-, Chemie- und Energiebranche in Zukunft höhere Gewinnsteuern anfallen werden. Investitionsentscheide werden nach klaren Prioritäten und Kriterien gefällt: Sicherheit, Basisinfrastruktur/Unterhalt, Entwicklungsprojekte mit Zukunftspotenzial. Dieses Prinzip soll auch in der Fusionsgemeinde weitergeführt werden. Der Kanton zahlt der Fusionsgemeinde CHF 2 Mio. aus dem Finanzausgleich sowie einen Fusionsbeitrag von CHF 3.1 Mio., total CHF 5.1 Mio.
Die Gemeinde Visp weist die geringste Steuerbelastung, den tiefsten Koeffizienten und die höchste Indexierung auf. In der Fusionsgemeinde sollen Koeffizient und Index auf dem Niveau der heutigen Gemeinde Visp gehalten werden. Das bedeutet für die Steuerzahler von Baltschieder eine steuerliche Entlastung von 8 % oder rund CHF 361'000.- und in Eggerberg von 25 % oder rund CHF 92'000.-.
Die stark wachsende Gemeinde Visp mit der boomenden Industrie ist mehr denn je auf die kostbare Ressource Wasser angewiesen. Die Gemeinde Visp hat mit der neuen Trinkwasserleitung des «Zweckverbandes Wasserversorgung Südrampe» den kurz- und mittelfristigen Trinkwasserbedarf abgedeckt. Trotzdem macht die Überprüfung einer zukünftigen Erschliessung der zusätzlichen Wasserreserven der Gemeinden Baltschieder und Eggerberg Sinn.
Der Bedarf an Investitionen für den Unterhalt und die Erneuerung der Infrastruktur unterscheidet sich in den drei Gemeinden. Während Baltschieder nach dem Unwetter im Jahr 2000 seine Infrastruktur umfassend erneuern konnte, hat Eggerberg einen Nachholbedarf bei der Infrastruktur. Visp hat in den vergangenen Jahren laufend in den erforderlichen Unterhalt der Basisinfrastruktur (Wasser, Abwasser und Strassen) investiert, so dass ein normaler Bedarf im üblichen Rahmen anfallen wird.Bei der Infrastruktur und beim Werkhof ermöglicht die Gemeindefusion wertvolle Synergien und Kosteneinsparungen.
Mit der Unterstützung aller Vereine, Organisationen und Einrichtungen für Sport, Freizeit und Kultur leistet die Fusionsgemeinde einen wichtigen Beitrag zur Schaffung einer gemeinsamen Identität und zur Förderung der Traditionen, Sitten und Bräuche.
Bei zahlreichen Aufgabenbereichen gibt es heute schon eine Zusammenarbeit zwischen den drei Fusionsgemeinden, aber auch mit regionalen Organisationen und Gemeinde-Zweckverbänden.
Die Burgerräte der Burgerschaften Visp, Baltschieder und Eggerberg entscheiden sich gegen eine Fusion der Burgerschaften und für eine gute und konstruktive Zusammenarbeit. Die Burgerschaften möchten sich weiterhin für den Erhalt der Traditionen einsetzen und ihre Aufgaben übernehmen. Um viele der positiven Aspekte einer potenziellen Fusion trotzdem umsetzen zu können, will man künftig eine engere Zusammenarbeit unter den drei Burgerschaften pflegen.
Im Bereich Bildung wird die enge Kooperation zwischen Visp und Baltschieder für den Kindergarten, die Primarschule sowie auch für die Orientierungsschule weitergeführt (Schulregion Visp). Die Schulkinder von Eggerberg werden weiterhin die Schulen in Visp besuchen.
Die Fusionsgemeinde Visp wird mit mehr als 10'000 Einwohnern zur Stadt und siebtgrössten Gemeinde des Kantons. Mit ihren rund 12'000 Arbeitsplätzen bildet sie das Wirtschaftszentrum des Oberwallis und ist der grösste Industriestandort im Kanton.
Diese Attribute sichern ihr über die Region hinaus ein grosses politisches Gewicht und eine starke Verhandlungsbasis gegenüber Unternehmen, Verbänden und Organisationen. So lassen sich auch zukunftsweisende Strategien wie in der Raumplanung leichter und rascher umsetzen.
Als Fusionsgemeinde können die zukünftigen Potenziale besser ausgeschöpft und die Herausforderungen leichter gemeistert werden.
Probleme wie die Rekrutierung von Gemeinderäten und Personal, mit denen kleine und mittelgrosse Gemeinden konfrontiert sind, werden mit der Fusion behoben.
Die Fusionsgemeinde verfügt in der Gemeindeverwaltung über eine effiziente Organisation und kann der Bevölkerung professionelle und qualitativ hochstehende Dienstleistungen anbieten.
Die Gemeindefusion ermöglicht Synergien und Kosteneinsparungen in vielen Aufgabenbereichen, sei es in der Verwaltung, beim Werkhof, in der Infrastruktur, im Bau- und Planungsamt.
In Visp gibt es heute nur wenig nicht überbautes Bauland, während es in Baltschieder und Eggerberg noch Baulandreserven für Wohnbauten, Einfamilienhäuser und Gewerbe hat. Für die wirtschaftliche Weiterentwicklung benötigt die Fusionsgemeinde jedoch dringend zusätzliches Bauland. Mit der Fusion stehen die Chancen für Neu-Einzonungen wie Obri Grosseya und Baltschieder West sowie für weniger Rückzonungen in Eggerberg besser.
Die gesunde Finanzlage erlaubt es der Fusionsgemeinde, der Bevölkerung eine moderne Infrastruktur bereitzustellen und zukunftsweisende Entwicklungsprojekte zu realisieren. Darüber hinaus verfügt sie über ein breites und qualitativ hochstehendes Angebot an Dienstleistungen in der Verwaltung sowie im Freizeit-, Sport- und Kulturbereich.
Die Bevölkerung von Baltschieder und Eggerberg profitiert nicht nur von den tieferen Steuern, sondern auch von der Sicherheit der finanziell und wirtschaftlich starken Fusionsgemeinde.
Die Gemeinde Visp hat in der jüngsten Vergangenheit eine sehr erfolgreiche Entwicklung erlebt. Die Fusionsgemeinde muss bestrebt sein, den heutigen Drive nicht zu hemmen, sondern zu fördern. Das bedingt, dass es nicht eine Politik der drei Dörfer, sondern nur eine Politik der vereinten fusionierten Gemeinde geben darf.
Die stark wachsende Gemeinde Visp mit der boomenden Industrie ist auf die kostbare Ressource Wasser angewiesen. Mit der neuen Trinkwasserleitung des «Zweckverbandes Wasserversorgung Südrampe» ist der kurz- und mittelfristige Trinkwasserbedarf abgedeckt. Trotzdem macht die Überprüfung einer zukünftigen Erschliessung der zusätzlichen Wasserreserven in den Gemeinden Baltschieder und Eggerberg Sinn.
Selbst wenn die Vorteile der Gemeindefusion offensichtlich sind, steht ein Teil der Bevölkerung einer Gemeindefusion skeptisch gegenüber. Ein wichtiger Grund ist die Sorge um die Aufgabe der Eigenständigkeit und den Verlust von Identität und Heimat. Diese Sorgen basieren vorwiegend auf Stimmungen und Emotionen und lassen sich mit Fakten und Zahlen kaum aus der Welt schaffen.
Deshalb sind die aktive Unterstützung der Vereine und die Bemühungen der Burgerschaften für die Erhaltung und Förderung der Traditionen und Bräuche wichtig.
Man sollte auch den Dialog mit der Bevölkerung suchen und den Zusammenhalt innerhalb der neuen Gemeinde pflegen, um so eine neue gemeinsame Identität zu schaffen.
Eine diversifizierte Gemeinde kann alles anbieten: Arbeitsplätze und Rückzugsmöglichkeiten, soziale Unterstützung und Fachkompetenz, Ansprechbarkeit und Offenheit für die Anliegen aller Einwohnerinnen und Einwohner.
Mit der Fusion verschiebt sich die Betrachtung auf ein anderes Niveau. Es geht nicht mehr um die Optimierung von Baltschieder, Eggerberg oder Visp. Es geht darum, dass die GANZE Gemeinde genügend Arbeitsplätze anbieten kann, genügend Wohnraum und Trinkwasser hat und alles tut, damit sich die Menschen in der zukünftigen Gemeinde wohl fühlen.
Informationen über den Fusionsentscheid, das Portrait der zukünftigen Fusionsgemeinde Visp, die Herausforderung der Fusion, die Informationsveranstaltungen und Statements der Präsidenten