Finden Sie Ihre Frage nicht in dieser Auflistung? Zögern Sie nicht, uns Ihre Frage zuzustellen. Wir beantworten sie gerne via info@fusion-visp.ch
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Für die neue Gemeinde müssen für alle Bereiche neue Gebührenreglemente erlassen werden. Darüber stimmt jeweils die Urversammlung ab. Seit einigen Jahren verlangt der Kanton von den Gemeinden, dass die Höhe der Gebühren die Kosten decken müssen. Wo dies nicht der Fall ist, müssen die Gemeinden die Gebühren erhöhen. In Baltschieder beispielsweise gab es 2022 beim Trinkwasser einen Fehlbetrag von 53’783 Fr., beim Abwasser von 51’322 Fr. und bei der Kehrrichtentsorgung von 3’000 Fr. Eine Erhöhung der Gebühren ist also nicht die Folge der Fusion sondern muss gemacht werden, weil die Gebühren die Kosten bisher nicht gedeckt haben.
Die Kies-&Betonwerk Grosseya AG haben beim Kantonsgericht Beschwerde eingereicht. Die Juristen der Gemeinde bereiten die Replik vor (Beantwortung der Beschwerde). Diese werden wir anfangs 2.Woche November dem Kantonsgericht zustellten. Die K&B Werk Grosseya beharren bei ihrer Beschwerde auf ihrer Ertragsschatzung von 19,6 Mio. die Gemeinde unterstützt die rund 200'000.- Entschädigung für das Kieswerk und den dazu gehörigen Flächen, welche die Kantonale Schatzungskommission festgelegt hatte. Diese basiert auf einer Verkehrswertschatzung für die ehemaligen Gebäude der Kieswerkanlage und den betroffenen Böden, welche für das HWS Projekt benötigt wurden.
Die Gemeinde hat mit dem Rechnungsabschluss 2022 eine Rückstellung über 500'000.- für diese Angelegenheiten gemacht.Die Gemeinde Baltschieder kann den Entschädigungen an den ehemaligen Kieswerkbetreiber sowie auch Privaten entlang des Baltschiederbaches eigenständig nachkommen und würde bei einer möglichen Fusion die Buchhaltung der "Gross"Gemeinde Visp nicht belasten.
Die neue Gemeinde muss sämtliche bisherigen Pachtverträge übernehmen.
Eggerberg wird auf Beschluss des Grossrats dem Bezirk Visp zugeteilt.
Ja. Mit der Fusion fällt für Eggerberg die Beschränkung der Zweitwohnungen aufgrund der 20 %-Klausel weg. Die erwünschte Entwicklung kann neu festgelegt werden.
Die Privatschule Eggerberg hat gegenwärtig keine Berührungspunkte mit der Schulregion Visp. Die Gemeinden Visp und Baltschieder sehen die Privatschule nicht als Konkurrenz zum staatlichen Schulsystem.
Ja.
Ja. Zum Bezirksmusikverband Brig gehört heute auch die Musikgesellschaft Mörel aus dem Bezirk Östlich Raron.
Mit der Fusion gleichen sich die Einnahmen von Baltschieder und die Ausgaben von Visp aus. Entscheidend ist die Tatsache, dass die Gemeinde Baltschieder Teil der finanziell gesunden Fusionsgemeinde wird und dass ihr Investitionsbedarf gemäss den obigen Investitionskriterien der heutigen Gemeinde Visp gedeckt wird.
Eine Fusion erleichtert die gesamtheitliche Betrachtungsweise und die Umsetzung der Massnahmen im Hinblick auf die raumplanerischen Herausforderungen. Die speziellen Bedürfnisse der einzelnen Dorfschaften können dabei zweckmässig berücksichtigt werden. Dies gilt auch für Neueinzonungen.
Die Selbstfinanzierungsmarge von Baltschieder ist heute praktisch gleich hoch wie die Einnahmen aus dem Finanzausgleich. Das bedeutet, dass die Gemeinde Baltschieder fast ausschliesslich vom Finanzausgleich lebt. Dies birgt gewisse Risiken, wenn das Gesetz über den Finanzausgleich in Zukunft zu Ungunsten von Baltschieder abgeändert oder der Finanzausgleich gekürzt werden sollte. So wird bereits ab 2024 der Finanzausgleich neu auf 780'000 gekürzt.
Investitionsentscheide werden heute in der Gemeinde Visp nach klaren Prioritäten gefällt: Sicherheit, Basisinfrastruktur/Unterhalt, Entwicklungsprojekte mit Zukunftspotenzial. Dieses Prinzip soll auch in der Fusionsgemeinde weitergeführt werden, und zwar für das gesamte Gemeindegebiet.
Die Gemeindefusion bedeutet nicht, dass für die Wohnungen und Einfamilienhäuser in Baltschieder und Eggerberg die gleichen Eigenmietwerte gelten wie in Visp.
Die Berechnung des Eigenmietwerts basiert grundsätzlich auf dem Ertragswert einer Liegenschaft, d. h. auf den Mieterträgen. Wo die Mieten tiefer sind, ist folglich auch der Mietwert tiefer.
Welche Aufgaben in welchen Räumlichkeiten der heutigen Gemeindekanzleien wahrgenommen werden, gilt es im Rahmen der Umsetzung der Fusion abzuklären.
Ja
Ja
Ja
Nein
Mit der neuen Trinkwasserleitung des «Zweckverbandes Wasserversorgung Südrampe» ist der kurz- und mittelfristige Trinkwasserbedarf für die Gemeinde Visp abgedeckt.
Trotzdem macht die Überprüfung einer zukünftigen Erschliessung der zusätzlichen Wasserreserven der Gemeinden Baltschieder und Eggerberg Sinn.
Es gibt keine offensichtlichen Nachteile. Den Nebenerwerbslandwirten soll auch in der Fusionsgemeinde gebührend Wertschätzung entgegengebracht werden. Das Wässerwasser spielt für die Nebenerwerbslandwirtschaft eine entscheidende Rolle, weshalb es aufzuzeigen gilt, wie die Sicherstellung von genügend Wässerwasser sowie der Wasserbezug und die Gebühren in der Fusionsgemeinde geregelt werden können.
Die Gemeinden Baltschieder und Eggerberg sind zusammen mit Ausserberg, Niedergesteln, Raron und St. German Mitglieder der Tourismusorganisation Lötschbergregion. Bei einer Gemeindefusion kann die neue Gemeinde entscheiden, in welchen Verkehrsvereinen sie mitmachen möchte bzw. ob Teilgebiete bezeichnet werden sollten. Somit können die heutigen Verkehrsvereine und die bestehenden Kurtaxen-Reglemente beibehalten werden.
Mit der Fusion können die Vereine von Baltschieder und Eggerberg weiterhin auf die finanzielle Unterstützung der Fusionsgemeinde zählen und von einem breiteren Infrastruktur-Angebot profitieren, was die Durchführung von Anlässen erleichtert.
Aufgrund der frappanten Grössenunterschiede üben die heutigen Gemeinden Baltschieder und Eggerberg nur einen geringen Einfluss auf die Finanzen der Fusionsgemeinde aus.
Die Fusionsgemeinde wird über eine gesunde Finanzlage verfügen, weshalb Steuererhöhungen weder geplant noch zu erwarten sind.
Bereits heute gibt es in verschiedenen Bereichen eine enge Zusammenarbeit.
Die Gemeindefusion ist gegenüber einem weiteren Ausbau von Kooperationen oder Auslagerungen von Arbeiten vorteilhafter, da der Handlungsspielraum der Gemeinde und die Mitbestimmung der Einwohner grösser ist. Über die Gemeindegrenzen hinaus denken zunehmend auch Vereine und Interessensgruppen.
Die Gemeinde Visp hat heute die geringste Steuerbelastung, den tiefsten Koeffizienten und die höchste Indexierung. Der Steuerfuss und die Indexierung der Fusionsgemeinde sollen auf dem Niveau der heutigen Gemeinde Visp gehalten werden.
Somit bleibt die Steuerbelastung in Visp unverändert, während es für die Steuerzahler von Baltschieder eine Entlastung von 8 % (Total rund CHF 361'000) und in Eggerberg von 25 % (Total rund CHF 92'00) gibt
Die Gebühren-Ordnungen werden vom Gemeinderat der Fusionsgemeinde geregelt, und die Urversammlung muss den neuen Reglementen zustimmen. Es gibt bereits heute nur kleine Unterschiede zwischen den Gemeinden, und man kann erwarten, dass die neuen Gebühren ebenfalls nur wenig von den bestehendenden abweichen werden.
Die Fusion bringt in der anfänglichen Übergangsphase viel Arbeit. Wegen der stetig steigenden Aufgaben von Bund und Kanton und dem Anstehen von zahlreichen Grossprojekten in Visp besteht zurzeit und auch in den kommenden Jahren ein hoher Bedarf an qualifiziertem Personal, weshalb aus heutiger Sicht kein Stellenabbau zu erwarten ist. Die gilt sowohl für die Verwaltung wie auch für den Werkhof.
Als Kompensation erhält die Fusionsgemeinde vom Kanton CHF 2 Mio., verteilt auf die ersten vier Jahre nach Inkrafttreten der Fusion.
Darüber hinaus zahlt der Kanton einen einmaligen Fusionsbeitrag von CHF 3.1 Mio.
Total erhält die Fusionsgemeinde vom Kanton somit CHF 5.1 Mio.
Die Fusion hat keinen direkten Einfluss auf die Pfarreien, da diese dem Bistum Sitten unterstellt sind.
Ja
Die bisherigen Mitglieder der Gemeinderäte können sich für die Übergangsperiode erneut zur Wahl stellen. Die Gemeinderäte entscheiden selbst, ob sie sich nochmals zur Verfügung stellen.
Die Übergangsphase vom Zeitpunkt der Abstimmung im November 2023 bis zum Inkrafttreten der Fusion im Januar 2027 bietet eine gute Gelegenheit für die Umsetzung der Fusion. Die bisherigen und neuen Gemeinderäte können so für die anfallenden Arbeiten eingesetzt werden.